Scoopt ist eine Bildagentur, die Photos von sogenannten «Bürgerjournalisten» vermarkten will. Die Agentur will Amateuren bei der Vermarktung von Photos helfen, die beispielsweise mit einem Kamera-Handy aufgenommen wurden. Das Honorar wird fifty-fifty geteilt.

Mit der Ankündigung des Dienstes zwei Tage vor den Londoner Anschlägen haben die Macher von Scoopt sozusagen einen Volltreffer gelandet. Eine Flut von Photos dokumentierte die Situation vor Ort unmittelbar nach den Anschlägen. Die BBC schreibt, dass sie über 1000 Photos und 20 Videos von Kamera-Handys von Bürgern zugeschickt erhielt.

Warum aber sollte man der BBC die Photos umsonst zusenden, wenn man damit Geld verdienen könnte? Scoopt lobt Blogs und Photosharing-Websites wie Flickr und beschwört die Existenz einer «free news for all»-Bewegung. Mit der Zeit würden aber die Menschen «klug» werden und sich fragen, warum sie Ihre Arbeit einfach für ein bisschen Ruhm weggeben sollten.

« But equally, people are beginning to get wise to the notion that commercial news organisations can feed off these efforts for free. There comes a point where the passer-by with a cameraphone who happens to get a fantastic, special snap thinks: hang on a minute, why should I upload this to a blog in exchange for a credit when I could sell it to the BBC, Sun, Newsweek or whoever on the same terms as a professional photographer?»

Na dann. Auf Eure Plätze, Ihr Bilderjäger.

Website: Scoopt

«The citizen journalist’s photographic agency, selling mobile phone and digital camera pictures to the press and media»

BBC NEWS: Mobiles capture blast aftermath