«We’re not helping ourselves out here. We’re never going to get the Iraqis on our side. We’re fighting a losing war.»
in Mirror.co.uk: SHAME OF ABUSE BY BRIT TROOPS
Nachdem CBS die Misshandlungen irakischer Gefangener durch US-Soldaten aufgedeckt hat, meldet der Daily Mirror heute, dass auch britische Soldaten gefoltert haben sollen. Die veröffentlichten Bilder schockieren und verdeutlichen die grausame Dimension dieses Krieges. Bush wolle den Krieg so abstrakt wie möglich halten, wird der Journalismusprofessor Eric Freedman im Zusammenhang mit der Veröffentlichung Fotos heimkehrender Särge in der taz zitiert. Dies dürfte mit dem Bekanntwerden dieser Vorfälle noch schwieriger werden.
taz: Abstrakter Krieg
«‹Es ist offensichtlich, dass Bush den Krieg so abstrakt wie möglich halten will›, sagt Eric Freedman, Journalismusprofessor an der University of Michigan. Doch nun, so prophezeit er, werden beide Seiten die Bilder für den Wahlkampf nutzen: George Bush als Symbol heldenhaften Kampfes und Gegenspieler John Kerry als Zeichen einer verfehlten Irakpolitik.»
Spindoktor: Sadistische Bilder aus dem Irak machen Bush und Blair zu schaffen
«Der zynische Wettbewerb um die grausamsten Bilder aus dem keinen Frieden findenden Zweistromland wird dadurch weiter angefacht.»
Telepolis: Triumph der Grausamkeit
«Manchmal werden Konflikte durch Bilder entschieden. Das ist vornehmlich bei den sogenannten asymmetrischen Konflikten so, in denen eine hochgerüstete und überlegene militärische Macht einem weitaus unterlegendem, dafür aber kaum fassbaren und oft grausam vorgehenden Gegner gegenübersteht – und die Medien immer dazwischen sind.»
Spiegel: Gefangene im Irak: Auch die Briten haben gefoltert
Telepolis: Sadistische KZ-Spiele
Spiegel: Vorwürfe gegen US-Soldaten: Quälereien in Saddams Folterknast
CBS News: Mailbag: Court Martial In Iraq
The Memory Hole: Photos of Iraqis Being Abused by US Personnel