Weblogs im Wahlkampf

Blogging

Die FAZ über Weblogs im amerikanischen Wahlkampf. Ist ein passender Artikel zur laufenden (sachlichen) Diskussion:
FAZ: «Sie haben ein Modem? Ich habe eine Meinung!»
«Doch die politischen Blogs haben eine Mission. Sie wollen die aus ihrer Sicht oft einseitige oder selektive Medienberichterstattung ergänzen. Oder sogar beeinflussen, wie es Bloggern, den Autoren der Kommentare, Ende 2002 erstmals spektakulär gelang: Sie erreichten den Rücktritt von Trent Lott, des republikanischen Mehrheitsführers im Senat. (…)
Von den etablierten Medien unterscheidet die meisten Internet-Autoren dabei vor allem ihre ausdrückliche und gewollte Einseitigkeit. Denn selbst wenn in Zeitungskommentaren oder auch in der Wertung von Artikeln politische Ausrichtungen erkennbar sind, so gilt doch der Grundsatz der objektiven Berichterstattung. Und – bislang ein hehres Prinzip des amerikanischen Journalismus – die strikte Trennung von Nachricht und Kommentar.»
Ich finde, dass (journalistische) Weblogs eine «Media-Watch-Dog»-Funktion übernehmen können und im besten Fall durch «knallhartes Fact-Checking» einen falsche Behauptung korrigieren können. Dass die traditionellen Medien oft nur vorgeben, unabhängig zu sein, wissen wir.
Wer überwacht aber die Unabhängigkeit eines Weblogs? Die Unterscheidung zwischen Kommentar und Nachricht fällt in einem Weblog oft weg/ist nicht gewollt/liegt nicht in der Natur von Weblogs etc. Siehe auch Diskussion hier.