Mediengigant Vivendi unter Beschuss

Medien

Spiegel: Messier steht mit dem Rücken zur Wand
„Nach der Pleite der KirchGruppe scheint auch der französische Medienkonzern Vivendi Universal in heftige Turbulenzen zu geraten. Um sich Luft zu verschaffen, feuerte Vivendi-Chef Jean-Marie Messier erst einmal Pierre Lescure, den Chef des Bezahlsenders Canal Plus. Experten betrachten das als Bauernopfer.“
FAZ: Palastrevolte gegen Messier
„Zur besten Sendezeit trat am Dienstagabend anstelle der beliebten Puppen aus der Serie „Guignols“ der soeben geschasste Canal-Plus-Chef Pierre Lescure vor die Kamera und musste schwer mit den Tränen kämpfen. Unter Applaus verfolgte das Studiopublikum und die halbe Nation, das jüngste Kapitel in der Auseinandersetzung zwischen Lescure und seinem Ex-Chef Jean-Marie Messier, Verwaltungsratvorsitzender der Canal-Plus-Mutter Vivendi Universal.“
Le Monde: Le passage en force de Jean-Marie Messier suscite un tollé
„La mise à l’écart de Pierre Lescure, patron de Canal+, déclenche une très violente controverse dans les milieux politiques et de la culture. Aux Etats-Unis, le monde du cinéma et celui de la finance s’interrogent de plus en plus sur la pertinence de la stratégie du PDG de Vivendi Universal.“
DIE WELT: Der Vivendi-Chef muss wieder Bodenhaftung finden
„Messier wurde einst als Popstar gefeiert, der ausschließlich Hits produziert. Er wurde gefürchtet als französischer Eroberer, der die Trikolore in die Hügel Hollywoods steckt. Doch der Manager hob ab. Nun muss Messier wieder ganz unten anfangen, wenn ihm die Börse und die eigene Belegschaft wieder Vertrauen entgegen bringen soll.“
FAZ: Messier greift durch
„Die Lage bei Canal Plus sei „beunruhigend“, sagte Messier. Daher habe er eine „neue Equipe“ an die Spitze gesetzt. Erst am vergangenen Freitag war Canal-Plus-Vizechef Denis Olivennes aus dem Amt geschieden. Im Vivendi-Aufsichtsrat braue sich etwas gegen Messier zusammen, meldete ‚Le Monde‘.“
Heise: Vivendi-Boss kämpft, Chef von Canal geht
Heise: Mediengigant Vivendi unter Beschuss
„Das generelle Misstrauen gegenüber den europäischen Medienkonzernen nach dem Kirch-Kollaps und der Pleite der britischen TV-Gruppe ITV Digital greift jetzt auch auf Vivendi über“, konstatiert das Wall Street Journal.